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Meldungen 2015

Fischers Fritz in der Fränkischen Schweiz

Der Arbeitskreis Gewässerschutz des BN, Kreisgruppe Forchheim, besuchte am 01.12.15 die Lehranstalt für Fischereiwirtschaft in Aufseß

Woher stammt der Großteil der Jungfische, welche Angler in den Fließgewässern der Fränkischen Schweiz, der Trubach und der Wiesent, einsetzen? Zur Beantwortung dieser Frage führte Herr Dr. Speierl die Teilnehmer in die Zuchtstation der Lehranstalt, wo zehntausende von Fischeiern, vornehmlich Salmonidenarten, von frischem Bachwasser umspült, sich zu verkaufsfertigen Jungfischen entwickeln. Zwar gebe es vereinzelt auch in der Natur geeignete Stellen, an denen natürliche Nachzucht möglich sei, diese reichten aber für die Ansprüche der Angelpachtbesitzer nicht aus. Zu den vielen Faktoren, welche die Fischpopulation in ihrem Bestand bedrohen, gesellen sich in den letzten Jahren auch die Kleinkraftwerke an den Fließgewässern. Deren Fischgerinne werden zwar bei der Wanderung bachaufwärts gern angenommen, wenn genügend Wasser vorhanden ist, absteigende Fische landen dann leider allzu oft mit der stärksten Strömung in den Turbinen, wo sie zumindest Verletzungen erleiden. Ein neuer Bericht der Regierung Oberfranken zur Güte der Fließgewässer zeigt denn auch eine deutliche Verschlechterung der verglichenen Faktoren. Es ist also noch viel zu tun, um Bächen wieder zu ihrer früheren Vielfalt zu verhelfen. Der Arbeitskreis Gewässerschutz ist bereit, seinen Teil dazu beizutragen. Wer Interesse an dessen Arbeit und an einer Mitarbeit hat, ist herzlich willkommen. Kontaktadresse Dr. Ulrich Buchholz, 09191-727037.


10.Oktober 2015 - Stoppt TTIP, Großdemonstration in Berlin

250.000 Menschen demonstrieren für den Stopp der Verhandlungen zum sogenannten Atlantischen “Freihandelsabkommen TTIP”.

Der BN ist dabei mit vielen Teilnehmern, u.a. die Kreisgruppen Forchheim und Bamberg, die zusammen einen Omnibus gechartert hatten. Er war bis auf den letzten Platz besetzt, späte Interessenten konnten leider nicht mehr berücksichtigt werden.


Tagfalterexkursion am Kratzer-Steinbruch, Samstag, 11.07.2015

 Am Samstag, den 11.7.2015 führt der BN, Ortsgruppe Forchheim, von 13:00 – ca. 15:00h eine Schmetterlingsexkursion rund um den Kratzer-Steinbruch bei Forchheim durch. Dabei können Kinder sowie interessierte Jugendliche und Erwachsene in anschaulicher Form die häufigsten Tagfalterarten unserer Region, mit ein wenig Glück auch die eine oder andere seltenere Art, kennenlernen.

Treffpunkt ist der Haupteingang der Lebenshilfe Forchheim. Bei regnerischem Wetter muss die Exkursion leider ausfallen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontaktadresse: Dr. Ulrich Buchholz, Tel.: 09191-727037


Wald und Naturschutz

BN beim Forchheimer Waldtag 21.06.2015

Während manche Interessengruppen den Wald und die Waldbewirtschaftung gern als in erster Linie profitorientiertes Interessenfeld definieren wollen, sehen wir hier einen deutlichen Ansatzpunkt, wie Nachhaltigkeit nur durch die Beachtung ökologischer Sachverhalte gelingen kann. Der Mensch nutzt den Wald in vielerlei Gestalt. Deshalb muss dem Wald auch Gelegenheit gegeben werden, mehr als Forst, mehr als Holzlieferant und auch mehr als Hintergrund für launige Feste werden zu können, indem wir alte Beziehungsgeflechte zwischen Organismen und ihren Lebensräumen wieder etablieren bzw. diese Beziehungen stärken, wo sie noch vorhanden sind. Der ehrenamtliche Naturschutz hat also etwas zum Thema Wald zu sagen, und zwar etwas Entscheidendes!

Aus diesem Grund war die Kreisgruppe des BN Forchheim bei der Veranstaltung am 21.6. auch ganztägig mit einem Schaustand zum Thema Fledermäuse und einem Infostand zum Thema Wald und Naturschutz angetreten. Trotz des eher ungünstigen Standorts waren viele Gespräche mit interessierten Bürgern zu führen. Ein Referat zum Thema Fledermäuse und Wald wurde von Herrn Dr. Frieder Oehme und Johannes Mohr im offiziellen Veranstaltungsteil gehalten.

Dank der Mitwirkung Vieler war die ganztägige Veranstaltung,  die Standbesetzung sowie Auf- und Abbau problemlos möglich. Allen Helfern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

 

Ulrich Buchholz


13.06.15, Umweltkinderfest auf dem Forchheimer Rathausplatz

 

Wie in jedem Jahr fand auch 2015 parallel zum Kunsthandwerkermarkt am 13.6. das Umweltkinderfest statt. Dank zahlreicher fleißiger Helfer konnten wieder viele Stationen geboten werden, auf denen Kinder den Umgang mit natürlichen Werkstoffen oder den Bau von Vögel- und Bienenhäusern erlernen konnten. Interessierte Kinder und Erwachsene kamen dann auch ganz auf ihre Kosten.

 Von bunten Blütentatoos, farbenfrohen Holzblumen, pfiffigen Windlichtern und hübschen Geldbeuteln aus Verpackungsstoffen – für jeden war etwas dabei. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Stände über Wildbienen-Nistkästen, Imkerei und Vogel-Nistkästen.

 Wer darüber hinaus Fachfragen zu Naturthemen hatte, fand am Infostand des BN kompetente Ansprechpartner, die auf (fast) jede Frage eine Antwort geben konnten.

 Diese rundum gelungene Veranstaltung – selbst der Regen machte kurz vor Beginn der Aufbauarbeiten der Sonne Platz -  war nur dank der Unterstützung der vielen Helfer beim Auf- und Abbau und den einzelnen Stationen sowie einer guten Vorbereitung durchführbar. Für all die Mitarbeit soll von Seiten des Vorstandes an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt werden.

 Ulrich Buchholz


18.04.15, Demo gegen TTIP in Nürnberg

Auch die Kreisgruppe Forchheim war bei den rund 3.000 Teilnehmer der Demonstration gegen das umstrittene Freihandelsabkommen dabei.


Haus- und Straßensammlung Frühjahr 2015

Trotz ungünstiger Wetterbedingungen haben im ganzen Landkreis viele Schülerinnen und Schüler in den Osterferien für Projekte des Bund Naturschutz gesammelt.

Am Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim hatte der Biologielehrer Herr Burkard alle Klassenleiter gebeten in ihren Klassen zu fragen, wer sich an der Sammlung beteiligen wolle. Insgesamt kamen über 2.500 € zusammen, unterwegs waren 70 Schüler. Schulleiter Karl Fuchs lobte das ehrenamtliche Engagement seiner Schülerinnen und Schüler. Die 11 fleißigsten Sammler wurden jetzt besonders geehrt. Ulrich Bucholz und Edith Fießer von der Kreisgruppe Forchheim des BN freuten sich über das tolle Sammelergebnis.

Auch im Gymnasium Fränkische Schweiz in Ebermannstadt waren viele Schülerinnen und Schüler bereit, für den Bund Naturschutz zu sammeln. Hier wurde das beste Sammelergenis im Landkreis mit einer Spendensumme von 3.200 € erreicht. Hier waren Frau Andrea Ehm und Herr Christian Kiehr bereit, die organisatiorisch mit zu unterstützen.

Am Herder-Gymnasium Forchheim konnte die Lehrerin Frau Patzak-Waldmann ebenfalls sehr viele Schülerinnen und Schüler motivieren, für den Bund Naturschutz zu sammeln. Hier kamen 2.000 € zusammen.

Alle fleißigen Sammlern wurden zu einem Ausflug zum "Erfahrungsfeld der Sinne" nach Nürnberg eingeladen. Sie wurden außerdem mit Eis- und Kinogutscheinen für ihre Mühe belohnt.

Das Geld wird für Naturschutzzwecke und Kinderumweltprojekte verwendet.

Der Bund Naturschutz bedankt sich bei allen beteiligten Lehrern für die organisatorische Mithilfe!


11.03.2015 - BUND gewinnt vor Gericht gegen Bayer im Streit um Bienengefährlichkeit von Pestiziden

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesverband des Bund Naturschutz in Bayern (BN), hat seinen Rechtsstreit gegen die Bayer CropScience Deutschland GmbH, eine Tochter der Bayer AG, gewonnen. Nach dem am 11. März 2015 verkündeten Urteil des Landgerichts Düsseldorf darf der BUND wieder ohne Einschränkung sagen, dass zwei von Bayer hergestellte Pestizid-Produkte für Bienen gefährlich sind und es sich bei dem darauf abgebildeten Logo mit dem Aufdruck "nicht bienengefährlich" um eine Irreführung von Verbrauchern handelt. ( mehr)


17.01.2015 WIR HABEN ES SATT - DEMO IN BERLIN - Kreisgruppe FORCHHEIM DABEI

Gemeinsame Pressemitteilung des Bündnisses

50000 fordern den Stopp von Tierfabriken, Gentechnik und TTIP. Bauern und Verbraucher gehen vereint für eine Agrarwende auf die Straße

Berlin: In Berlin gingen zum fünften Mal Bäuerinnen und Bauern, Imkerinnen und Imker zusammen mit Verbraucherinnen und Verbrauchern für eine grundlegend andere Agrarpolitik auf die Straße. Das Bündnis forderte von der Bundesregierung eine klare Absage an das EU-USA-Handelsabkommen TTIP, einen wirksamen gesetzlichen Schutz der Land- und Lebensmittelwirtschaft vor der Gentechnik sowie den sofortigen Stopp des weiteren Ausbaus von Mega-Ställen. Der Demonstrationszug mit rund 50000 Teilnehmern vom Potsdamer Platz zum Bundeskanzleramt wurde von einem Fahrzeugkonvoi mit mehr als 90 Traktoren angeführt.

Das „Wir haben es satt!“-Bündnis hat in den letzten Jahren viel erreicht: TTIP ist in aller Munde und 97 Prozent der Europäer lehnen mehr Macht für Konzerne ab. Bürgerinitiativen haben mit Hilfe des neuen Baugesetzes mehr als 100 Mega-Ställe verhindert. Gentechnik hat durch das Engagement einer breiten Bewegung auf unseren Äckern keinen Fuß gefasst. Doch dies sind nur die Anfänge einer dringend notwendigen Agrarwende für eine Zukunft der Landwirtschaft in bäuerlicher Hand mit Rückhalt in der Gesellschaft.


„Das EU-USA-Handelsabkommen (TTIP) dient einseitig global agierenden Konzernen und wird vielen bäuerlichen Betrieben hier und weltweit die Existenzgrundlage entziehen. Gleichzeitig drohen die Verbraucherstandards gesenkt zu werden“, sagte Jochen Fritz, Sprecher des „Wir haben es satt!“-Bündnisses. „Das heißt mehr Gentechnik im Trog und Hormonfleisch durch die Hintertür. Deswegen fordern wir von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel TTIP zu stoppen!“

Die Agrarpolitik der Bundesregierung wird von den Veranstaltern scharf kritisiert. Sie habe dazu beigetragen, dass beispielsweise seit dem Jahr 2000 mehr als Dreiviertel der SchweinehalterInnen aufgegeben haben, während Fleischkonzerne zunehmend die Tierhaltung übernähmen. Trotz eines Selbstversorgungsgrades mit Fleisch von 120 Prozent würden weiter Mega-Ställe in Deutschland genehmigt. 

„Die Strategie, die Produktion immer weiter auszudehnen, was zu Dumping-Exporten auf dem Weltmarkt führt, ist gescheitert. Die Landwirtschaft in Deutschland braucht eine Zukunft jenseits von Tierfabriken und Mega-Schlachthöfen“, so Fritz. „Wenn die Bundesregierung jetzt nicht handelt, zementiert sich eine agrarindustrielle Struktur, die nicht mehr veränderbar ist. Die Zukunft liegt in der Ernährungssouveränität auf Basis regionaler Märkte.“

 

Statement BUND

Der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, sagte in seiner Rede bei der Abschlusskundgebung vor dem Bundeskanzleramt: „Der Protest gegen die bisherige Agrarpolitik bringt erste Erfolge. Dank bundesweit rund 250 Bürgerinitiativen wurden mehr als 100 geplante Riesen-Ställe nicht gebaut. Endlich werden artgerechte Ställe stärker gefördert und Agrarminister Schmidt hat angekündigt, gegen den überhöhten Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung vorzugehen.
Noch immer profitieren Fleischkonzerne und Handelsketten davon, dass die Agrarindustrie die Produktions- und die Umweltkosten der Allgemeinheit aufbürdet. Zugleich wächst das Bewusstsein der Verbraucher über die Risiken und Nebenwirkungen der industriellen Landwirtschaft. Die Lebensmittelerzeugung in bäuerlichen und mittelständischen Betrieben muss endlich vor unfairen Wettbewerbsbedingungen geschützt werden und mehr Anerkennung finden.

 Weitere Informationen unter Presse...

WIR HABEN ES SATT