Artenschutz von Fledermäusen
Die Fledermaus ist ein wesentlicher Bestandteil der Nahrungskette. Als nachtaktiver Jäger ernährt sie sich von Insekten und ist selbst Beute von Vögeln, etwa den Greifen.
Es gibt auf der Erde über 900 Fledermausarten, knapp 40 davon sind in Deutschland heimisch.
Fledermaus-Management in FFH-Gebieten
Fledermäuse in Bayern / Bestimmungshilfen
Eine sehr bekannte Art, das Große Mausohr, kommt allerdings bei uns nicht vor.
Die Nahrung der einzelnen Arten variiert je nach vorhandenem Angebot. Im Kot gefundene Chitinpanzer, Flügel oder Fassettenaugen sind Hinweise auf die aufgenommenen Insektenarten.
Was isst so eine Fledermaus? Interaktives Fragenspiel
Ab den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die Fledermäuse stark dezimiert, einerseits aufgrund der Verringerung artenreicher Grünflächen mit Blumenwiesen, andererseits durch den großflächigen Einsatz chemischer "Pflanzenschutzmittel" (z.B. DDT, das mittlerweile verboten ist). In der Folgezeit beschleunigte sich der Flächenverlust deutlich und als weiterer wesentlicher Faktor kam noch der Verlust an Schlafbäumen und Winterquartieren hinzu. Gepaart mit den Problemen bei der Nahrungssuche (insbesondere der Nachtfalter), ergab sich so ein gewaltiger Dezimierungsdruck für dieses Säugetier. Heute muss man feststellen, dass auch mit der Weiterentwicklung der Insektizide das Sterben der Nahrung der Fledermäuse und das der Fledermäuse selbst nicht endete, zumal von dem Ziel der Verdrängung der Insekten von den Nahrungspflanzen des Menschen nicht abgewichen wurde. Die Wirkungen neuerer Umweltgifte werden oft erst Jahre später deutlich; mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, dass Insektizide nicht nur die eigentlichen Schädlinge töten und somit eine deutliche Zielverfehlung mit sich bringen.
Auf der Seite der Kreisgruppe Forchheim finden Sie Informationen zu den umfangleichen Aktivitäten des Arbeitskreises Fledermaus
Im Landkreis Forchheim sind Fledermäuse an etlichen Stellen vorhanden, so auch im südlichen Bereich der BN-Ortsgruppe Neunkirchen am Brand und Umgebung. Große Vorkommen in Neunkirchen gab es in den Sandsteinkellern an der Gugel, bis hier die Bautätigkeit die Oberhand gewann. Dennoch sind auch heute noch veschiedene Fledermausarten im Gebiet heimisch, ihre Nahrungsketten in Flora und Fauna an den Bächen und Weihern sind noch ausreichend stabil. Dass dies in den Gebieten der Ortsgruppe weiterhin so bleibt und das Überleben dieser Arten gesichert wird, darum kümmern wir uns aktiv, siehe Aktivitäten Artenschutz Fledermäuse.
Fledermausarten vor Ort
Für unseren Bereich besonders interessant
Bartfledermaus
Bechsteinfledermaus
Großer Abendsegler
Mopsfledernaus
Wasserfledermaus