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Ortsgruppen

Arbeitskreise

Besonderheiten 2010 bis 2013

  • 2013 Unterstützung Bürgerentscheid STOP Planungsmittel (keine Kommunalmittel für Planung) Westumfahrung aus der Gemeindekasse, 14.07.13 (der leider mit rund 200 Stimmen-Differenz nicht erreicht werden kann)
  • April 2013 Krötensammeln auf GVS Richtung Rosenbach
  • 2012/13 Blumenwiese Neunkirchen, Kartierung, Unterschutzstellung (seltene Arten Wiesenknopf-Ameisenbläulinge), Mahd-Regime
  • 2011/12: Thema Regional-Saisonal mit Vortrag/Podiumsdiskussion in Hauptschule; Idee eines Regionalladens (sehr gute Resonanz aber keine Umsetzungsmöglichkeit in der Folge)
  • 2011 Aktion gegen den Flächenfraß durch die geplante Westumfahrung in Dormitz
     
  • Weitere Themen:
    Ersatzbiotop, Homepage, Fledermäuse, Energiewende, Gewässerentwicklungskonzept

Ruhestatus der BN-Ortsgruppe zwischen 2000 und 2006 (keine Aktivitäten)

2006 Wiederaufnahme der OG-Aktivitäten auf Betreiben der BN-Kreisgruppe Forchheim (Heinrich Kattenbeck) unter Naturschutzwart Jürgen Paris

BN-Ortsgruppe seit Mitte der 90er

  • Der anfängliche Elan über das breite Band an Arbeitsgruppen lässt allmählich nach
  • Ab 1995 mehr Administratives als Aktionen (Stellungnahmen zu FNP (Flächennutzungsplan) / Bebauungsplänen etc.)
  • Immer weniger aktive Mitglieder
  • Bis dahin monatliche Dia-Vorträge von Biologen aus dem Umfeld werden mangels Zuhörerschaft eingestellt; nur noch ab und zu mal ein Vortrag
  • Vorbereitungsarbeiten für Bürger- und Heimatfest belasten zusehens
  • Ab 1996 keine regelmäßigen Treffen mehr; Protokolle ab 2000 berichten fast nur noch über das, was in der Gemeinde vor sich geht, sie zeugen von Machtlosigkeit, Frust, Motivationslosigkeit
  • 1996/97 wird der evangelische Pfarrer Schneider gegenüber dem BN aktiv (hält bei der Eröffnungsfeier der Südumfahrung Neunkirchen eine sehr Kritik-hafte Ansprache)
  • Ab Herbst 1999 darf Ortsgruppe keine Ersparnisse mehr aufweisen wegen Gemeinnützigkeit; 2007 sogar Gesetz, dass 42% Körperschaftssteuer auf nicht ausgegebenes Vermögen gezahlt werden müssen.

Spezielle Projekte/Themen seit Gründung 1985 - Mitte 90er

  • Krötensammeln bei Rödlas
    von Anfang 1985 -1992; Installation eines dauerhaften Krötenzauns wird nicht umgesetzt; Population wird durch andersartige Beeinträchtigung (u.a. Reiterhof) weitergehend eingeschränkt, bis Straßenquerung mengenmäßig verschwindend gering wird.
    • Beobachtung: Bereits seit 1987 kaum mehr Grasfrösche gesichtet
  • Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
    1990 Thema "Stadtbahn“ (B. Birnfeld) + Nahziel Ausbau der Busverbindung (20-Minuten-Taktung aus zuvor verwirrendem Tagesplan) ab 1993
  • Umfahrungsstraßen
    • Südumfahrung Neunkirchen
      • Idee aus den 60ern, konkreter erstmals 1984 erwähnt, verdeutlicht ab 1987 
      • Stellungnahme BN bis 1.3. 87, Okt. 87 Anhörung in der Grundschule
      • Ortsgruppe ursprünglich nicht prinzipiell dagegen, dann aber doch, weil nicht umweltschonend geplant
      • Ende 1991 Südumfahrung so gut wie sicher, BN geht gerichtlich gegen das Planfest-stellungsverfahren vor
      • Sept. 1995 Rechtsstreit mit Unterstützung durch den BN-Landesverband durch alle Instanzen des Bayerischen Verwaltungsgerichts; BN unterliegt, jedoch Maßregelung des Bayerischen Freistaats, dass in Sachen Umweltverträglichkeit Richtlinien der EU auch in Bayern umzusetzen sind (Säumnisanmahnung).
      • Am 12.11.1997 wird Südumfahrung eingeweiht
    • Westumfahrung Dormitz
      seit 1985, wird von Anfang an vom BN als sinnlos eingestuft; Hinweis zur Weiterentwicklung:
      BN gibt zum "ersten"  Planfeststellungsverfahren (2009) dezidierte Stellungnahme ab und moniert etlich Mängel der Unterlagen. Zusammen mit einer Vilezahl an Stellungnahmen von Bürgern (weitgehend aus Dormitz), ist die Kritik so groß, dass das Verfahren eingestellt und die Planung neu aufgelegt wird.
      Nach Wegfall der Südumgehung Buckenhof-Uttenreuth-Weiher erscheint die Umfahrung als noch zweifelhafter (Bericht aus der Politik Oktober 2012, Aussagen MDLs Nöth und Matschl).
    • Westumfahrung Neunkirchen
      Idee aus den 60ern, BN-Thema seit 1985, wird von Anfang an vom BN als sinnlos eingestuft, Gemeinderat stimmt 1987 dafür
      • AG Westumfahrung baut 1990 ein dreidimensionales Anschauungs-Modell zur Verdeutlichung des Landschaftseinschnitts
      • Ab 1996 wieder ganz aktuelles Thema (bis in die Gegenwart)
  • Kartierungsarbeiten
    von Anfang an vorgenommen (Biotope, Baumgruppen, Schuttablagerungen etc.), aber nie flächendeckend aktuell umgesetzt, weil Personal-/Zeit-/Kompetenzmangel. Auch der Freistaat in Form der Unteren Naturschutzbehörde erstellt keine aktuellen Unterlagen, obwohl das Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg in seinen Kartierungs-Unterlagen Stände aus 1986 für als dringend überarbeitungsnotwendig anmahnt.
  • Unterstützung der Baumpflanzaktion
    des Gartenbauvereins Oktober 1992
  • Agenda 21
    1997 Idee einer lokalen Agenda 21
    , BN Gründungsmitglied 1999, anfängliche Zusammenarbeit mit Markt Neunkirchen, BN verlässt den Arbeitskreis, da das Markt-Konzept "Neunkirchen benötigt eine Westumfahrung" als angeblich zukunftsweisend aufgedrückt wird.
  • Landschaftsplan
    Gemeinde lässt 1997 durch das Büro Pit Stümpel einen Landschaftsplan erstellen, der 1999 vorgestellt wird; offizielle Unterlage muss auf Verlangen des Marktes an vielen Stellen weniger kritisch gestaltet werden. Die Unterlage verliert dadurch weitgehend ihren eigentlichen Sinn, kommt wenig zum Einsatz und verschwindet in den Schubladen der Gemeinde.
  • Ferienprogramm
    Sporadische Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde ab Mitte der 90er

Biotope als Hauptarbeitsschwerpunkt seit Gründung der Ortsgruppe 1983

  • Ortsbiotop (Neuntagwerk) – Ersatzbiotop bei Ebersbach
    • Ersatz für das sandige “Ortsbiotop hinter der Obstmarkthalle“ (heute Rewe-Getränkemarkt) bei Ebersbach (leider nicht mit gleicher Bodenbeschaffenheit) durch Markt Neunkirchen geschaffen, ab Oktober 1983 durch BN-Ortsgruppe angelegt (erstes Projekt überhaupt)
    • Unterzeichnung des Pachtvertrags mit Markt Neunkirchen zieht sich hin
    • Beobachtung von Knoblauchkröten im Ortsbiotop 1984
      schrittweise Umsiedlung geplant; Versuche zeigen aber, dass insbesondere die Knoblauchkröte sich im Ersatz bei Ebersbach nicht ansiedeln lässt (andere Bodenbeschaffenheit und Nahrungangebote)
    • März 1988: Gemeinde beschließt eigenmächtig Zuschüttung des Ortsbiotops
    • Januar 1989: Bayerisches Innenministerium und UNB (Untere Naturschutzbehörde) beschließen Erhalt des Ortsbiotops
    • April 1990: Gemeinde betreibt erneut Zuschüttung
      Abraum-Aushub aus dem neu angelegten Gewerbegebiet "Zu den Heuwiesen" (heute Rewe-Markt) dient zum Verfüllen eines Großteils des Lebensraums der streng geschützten Konoblauchkröte. Ein Streifen, der später einmal eine Bebauungssiedlungs-Straße tragen soll und hoch verdichtet werden muss, wird nicht verfüllt.
      Hinweis zur Weiterentwicklung:
      In diesem Streifen bildet sich ein Tümpel, in dem bis in die Gegenwart Exemplare der Knoblauchkröte verbleiben und nach 2000 (Jahre 2009 und 10) auch mit Audio-Aufzeichnung (Mai 2009) durch die BN-Ortsgruppe noch nachgewiesen werden können.
    • Oktober 1991: Ortsgruppe und Kreisgruppe beteiligen sich bei Suche nach Ausgleichsfläche; Knoblauchkröte (als höchstgeschützte Art) noch immer im Ortsbiotop
    • 1993 - heute: Gemeinde nimmt Fläche des Ortsbiotops aus dem Bebauungsplan. Hierdurch besteht für den Markt keine akute Notwendigkeit mehr nach Ausgleichsfläche zu suchen (überdies ist Markt nicht in Besitz einer derart geeigneten Fläche = bewusstes Hinauszögern in der Hoffnung des Aussterbens seltener Arten)
    • 1996/97: Idee Ersatzfläche am Brandbach Richtung Dormitz zu schaffen; die UNB setzt der Gemeinde diesbzgl. eine Frist bis Juni 1998; Gemeinde sucht im Mai Fläche dafür an der Gemeindeverbindungsstraße nach Rosenbach aus (Fläche wenig geeignet, stellt auch Untere Naturschutzbehörde fest). Vorschlag seitens der UNB und der BN-OG für eine geeignetere Fläche auf den Bäckenäckern beim Brandbach wird durch den Markt nicht nachgegangen (müsste vom Markt käuflich erworben werden).
  • Überschwemmungsflächen
    Schutz von Überschwemmungsflächen (in Verbindung mit Flutflächen und Tümpeln zum Bewahren seltener Lurcharten bereits 1985 auf der Tagesordnung)
  • Tümpel
    Anlage von Tümpeln auf Pachtgrundstück in Gleisenhof (1992/93) (Feuchtwiese Familie Wölfel aus Ermreuth)
  • kleine Biotope
    Anlage von kleinen Biotopen auf Grundstück von Helmut und Karin Weber beim Trafohaus Straße nach Rosenbach 1993
  • Sandgruben Dormitz (Körner und Schultheiß)
    • Anfang der 80er stark verschmutzt / vermüllt
    • ab 1985 BN zunächst in die Pflege einbezogen
    • 1987 Infoveranstaltung zu Rekultivierung der Sandgrube
    • Idee Ende 1987: Unter Schutz stellen
    • 1990 Anbringen einer Schranke angedacht
    • Frühjahr 1991 erste Schutzmaßnahmen
    • 1995: Absicht der Besitzer, Sandgrube für Freizeitzwecke auszubauen
    • 1997: Sandabbau soll erweitert werden, danach aber wird der Sandabbau mit Schließung Fa. Schutheiss in Spardorf/Uttenreuth eingestellt und die Idee eines Freizeitsees  (für Erlangen) ad acta gelegt
    • Steht spätestens seit 2008 unter Schutz
  • Feuchtbiotop beim Erleinhof
    Anlage eines Feuchtbiotops beim Erleinhof 1994
  • Amphibienlaichgewässer
    1985 Schaffen eines Amphibienlaichgewässers auf Grundstück von Fam. Gast
  • Brandbach
    Aufmerksamkeit seit 1988, weil spätestens seitdem ständig verschmutzt (Bauschutt, Fäkalieneinleitung ->Fischsterben)
    • BN fordert die Gemeinden Dormitz und Neunkirchen und das Wasserwirtschaftsamt öfter auf, etwas zu unternehmen. Reaktion: Zurückschieben auf BN bzw. keine Antwort (v.a. 1988/89)
    • Am 7.2.1990 setzt der BN einen Termin fest für eine Begehung mit dem Wasserwirtschaftsamt
    • Anfang 1990 geht BN an die Presse
    • Dezember 1990: Begehung mit Bürgermeistern und Wasserwirtschaftsamt
    • 2.7.1991: erneute Begehung (Gemeinderatsbeschluss Dormitz zur Sanierung steht)
    • März 1994: Gemeinderat Neunkirchen lehnt Renaturierung ab – Angelegenheit wird auf die lange Bank geschoben
  • Mitte der 90er BN-Biotoppflege durch die BN-OG bis auf Biotop Ebersbach wegen Mangel an Helfern zurück gefahren.

Die cirka ersten 10 Jahre / Allgemeines

  • Gründung der BN-Ortsgruppe: 11.03.1983
  • Vorsitzende in Folge:
    Otmar Fleig, Reiner Waibel, Regina Mehl, Marianne Burdeska, Bernhard Birnfeld, Jürgen Paris, Dr. David Brett, Bernhard Birnfeld

  • Bis Mitte der 90er verschiedene Arbeitsgruppen:
    • Biotope
    • Ökologische Lebensführung (z.B. Recycling, Sondermüll, Garten, Ökoputzschrank, Kompost)
    • Ortsgestaltung (z.B. Heckenpflanzungen, Stadtbäume / Baumschutzverordnung, Inner-ortsbebauungsplan, Schulgarten Hauptschule)
    • Flurbereinigung
    • Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Presseartikel; Flyer; Einladung von Referenten; Bürger- und Heimatfest; Ausstellungen u.a. in der Michaels-Apotheke/der Raiffeisenbank zu Themen wie Feuchtgebiete, Hecken, Nistkästen, Ökoputzmittel, Fledermäuse; Infostände u.a. zu Amphibien, Sträucher & Garten, neues Müllkonzept)
    • Artenschutz
    • Umweltschutz in der Gemeinde
    • Brandbach (incl. jährlichen Reinigungsaktionen)
    • Umfahrungsstraßen
  • Jährliches gemütliches Zusammensein beim Sommerfest bis in die 90er, einige Jahre zusammen mit Gartenbauverein (Wurzhütte)
  • Idee einer Jugendgruppe erstmals 1984, seitdem immer wieder
  • Bis Anfang der 90er stetige Zuschüsse von Gemeinde und Bezirk (danach eingespart)
  • Jährliche erfolgreiche Haus- und Straßensammlung seit 1983 durch Mitglieder, ab 1997 durch Schulkinder (in den ersten Jahren ging noch die Hälfte der Einnahmen an die OG)
  • Vogelstimmenwanderungen mit Herrn Armer seit 1885/86
  • Stellungnahmen zu Flächennutzungsplänen
  • Beteiligung an Demos, z.B. Okt. 84 „Waldsterben“ in München
  • Seit dem ersten Bürger- und Heimat-Fest 1985 bis Ende 90-er mit Stand präsent (danach wieder ab 2009)